Der Westen von Kreta ist der grünste, gebirgigste und zugleich auch wildeste Teil der Insel. Die landschaftliche Vielfalt ist immens: vom Sandstrand zum Gebirge, von üppiger Vegetation bis zur kargen Hochebene, von archaisch gelegenen Bergdörfern bis hin zu übervollen Flaniermeilen.
An der Nordküste liegt Chania, wohl eine der schönsten Städte auf Kreta, mit einem historischen Stadtkern und der malerischen Kulisse um das alte Hafenbecken. Das war auch der perfekte Ausgangsort für meine zeichnerischen Erkundungstouren. Sogar ein gut sortiertes Fachgeschäft mit hochwertigen Malmaterialien im Obergeschoss habe ich hier gefunden (im EG Einzelhandel mit Schulartikeln und Schulranzen).
Vom kulinarischen Angebot direkt am alten Hafen von Chania sollte man jedoch Abstand nehmen – denn es gibt Besseres. Wer hier wirklich einmal original kretisch und dazu noch sehr lecker und preiswert essen möchte, dem sei ein Besuch in einer der kleinen Tavernen und Garküchen in den Seitengassen von Chania empfohlen.
Abseits der ausgetretenen Touristenpfade entdeckte ich auf den täglichen Ausflügen zahlreiche Kulissen für Natur- und Architekturstudien. Fazinierend waren für mich aber nicht nur die schroffen Gebirgszüge oder schattigen Olivenhaine, sondern auch die einsam gelegenen Badebuchten, Klöster und Bergdörfer.
Gezeichnet wurde mit diversen Blei- und Graphitstiften, Feinlinern und Tusche. Koloriert mit Aquarell- und Gouachefarben von Lascaux (am 2. Tag in Chania geordert).
Alles in Allem: Kreta ist im Herbst eine wundervolle Insel für Zeichner und Maler – voller Farben, Linien, Rhythmen und Strukturen.