Statement (D)

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Die Landschaft steht im Mittelpunkt meiner Malerei.

Der besondere Reiz beim Zeichnen und Malen von Landschaften besteht für mich darin
mich vom Charakter einer Landschaft unmittelbar (zumeist „plein air“) inspirieren zu lassen.
Das Gesehene, Gefühlte, Erlebte und das Erkannte – den jeweiligen Ausschnitt der Natur zu abstrahieren- in Punkt und Linie, in Struktur und Farbe

Reisch-Art


Die unterschiedlichen Jahreszeiten – bzw. die Farb- und Strukturwechsel – spielen dabei eine zentrale Rolle. Ich untersuche gerne die Beziehungen zwischen Farben, Oberflächen, Formen und Texturen: Landschaft, Zeichnung, Struktur und Farbe treten daher auch gleichberechtigt nebeneinander auf.

Mein primäres Ziel ist es das typische von Landschaften, Regionen und Jahreszeiten einzufangen und nicht eine reale Landschaft real wieder zu spiegeln – das kann ein schon eine Handyfoto leisten.

Auf allen meinen Reisen und Ausflügen sind deshalb auch immer Skizzenbuch, Stifte und Aquarellfarben mit dabei. Denn das Zeichnen und Skizzieren ist nicht nur Gedankenstütze, sondern übt auch den Blick für Proportionen, das rasche Erfassen des Motivs. Zugleich werden auch Bild- und Blickpunkte notiert und im ersten Entwurf malerisch erprobt.

Reisch-Art

Meine Malerei ist stets ein Prozess des Experimentierens und Entdeckens. Wenn ich male, verlasse ich mich nicht auf vorgefasste Ideen darüber, wo ich am Ende ankommen möchte. Gerne male ich daher mehrere Bilder in einer Serie, um zu erfahren (zu sehen), wie sich etwas gestalterisch-malerisch entwickeln kann.

Meine Arbeiten verbinden Zeichnerisch-Graphisches mit Malerischem, Farbe mit Linie, Gegenständliches mit Ungegenständlichem. Das Inhaltliche soll sich nicht nur im Motiv, sondern auch in der Gestaltung, in Form, Farbe, Struktur spiegeln. Und wenn die Ergebnisse unerwartet und malerisch interessant sind, dann habe ich meine Freude daran.

Ebenso wichtig ist mir die Entwicklung meiner ganz persönlichen Farbpalette, die jeden guten Maler kennzeichnet. Vincent van Gogh schrieb hierzu einmal an seinen französischen Malerfreund Émile Bernard:
„Es stimmt, dass man in den paar Gemälden, die Vermeer gemalt hat, die ganze Farbtonleiter finden kann; doch das Zitronengelb, das blasse Blau und Hellgrau zu vereinen ist bei ihm so kennzeichnend, wie bei Velázquez die Harmonisierung von Schwarz, Weiß, Grau und Rosa.“